Forschungszentrum

INSTITUT FÜR UMWELTSYSTEMFORSCHUNG


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Ressourcenmanagement

Forschungsprofil

Der Lehrstuhl für Ressourcenmanagement wurde im Oktober 2001 eingeführt und zuerst von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit der Intention getragen innovative, interdisziplinäre Bereiche der Forschung und Lehre zu fördern.

Seit der Einführung des Lehrstuhls wurde ein international führendes, interdisziplinäres Forschungsprogramm im Bereich des adaptiven und integrativen Ressourcenmanagement von Wasserressourcen und der Rolle von sozialem und gesellschaftlichem Lernen etabliert. Das Forschungsprogramm basiert auf den Grundlagen der Systemwissenschaften, welche explizit die komplexen und oft nicht vorhersagbaren Dynamiken von System betonen.

Die Forschungsgruppe befasst sich mit innovativen Konzepten im Management von Transformationsprozessen in Richtung Nachhaltigkeit mit einer Betonung des verbesserten Verständnisses der Dynamiken und des Management von Akteurs Netzwerken. Dies impliziert die Entwicklung von neuen Methoden zur partizipativen Modelentwicklung sowie Management Strategien. Forschungsaktivitäten in diesem Bereich finden in einem engen Austausch mit öffentlichen Einrichtungen und weiteren Stakeholder Gruppen statt.

Ein Fokuspunkt ist die verbesserte Repräsentation der menschlichen Dimension in integrierten Modellen und Management Prozessen. Eine vielversprechende Methode ist in diesem Kontext die agentenbasierte Modellierung. Agenten sind in diesem Zusammenhang als autonome Softwaresysteme, welche das Verhalten von sozialen Entitäten (Individuen und Organisationen) beschreiben, zu verstehen. Ein großer Vorteil dieser Methode ist, dass sie eine realistischere Darstellung von sozialen und kognitiven Prozessen erlaubt. Folglich ermöglicht dies die Exploration von komplexen raumzeitlichen Dynamiken in Mensch-Technology-Umwelt Systemen und damit die Entwicklung der Grundlagen für das Management von Transformationsprozessen in solchen Systemen. Im Besonderen ist die agentenbasierte Modellierung sehr gut geeignet für partizipative Modellentwicklung und für die Anwendung in Prozessen des sozialen Lernens mit verschiedenen Stakeholder Gruppen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung ist die Entwicklung von übergreifenden Modellen zur Repräsentation von mehrschichtigen Steuerungs- und Management Systemen sowie die Kombination von innovativen Methoden für vergleichende Fallstudienanalysen.

Der Schwerpunkt der Anwendung war Wasserressourcen Steuerung und Management auf verschiedenen Skalen und in unterschiedlichen geographischen Kontexten. Neue integrative Konzepte im Bereich des Wasserressourcen Management müssen die menschliche Dimension expliziter in Betracht ziehen. Adaptive, integrative Management Konzepte sind angemessener um mit den komplexen Ressourcenmanagement Problemen, mit welchen sich die Gesellschaft auseinandersetzt, umzugehen. In den vergangenen Jahren hat sich der Fokus verstärkt auf das Konzept des Wasser-Energie-Nahrung Sektors verschoben.

Nicht zuletzt ist die Entwicklung genereller Konzepte zur interdisziplinären Arbeit und der integrativen System Ansätze ein wichtiger Teil der Forschung. Die Stärkung innovativer Ansätze in inter- und transdisziplinärer Forschung ist von besonderer Bedeutung in den Netzwerken internationaler Forschung.

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